Das ESF Projekt Cha(lle)nge Powerkids der AWO findet seinen erfolgreichen Abschluss
Nachdem das Projekt in Schwäbisch Hall seinen Anfang nahm, wurde die zweite Runde Cha(lle)nge Powerkids in Gaildorf fortgesetzt. Im letzten Jahr nahmen am Projekt insgesamt 14 Jugendliche aus Gaildorf und Umgebung teil. Das ESF Projekt richtet sich an Jugendliche von der 5. bis zur 7. Klasse, die aus einer Familie mit Migrationshintergrund kommen und/o-der mit einem alleinerziehenden Elternteil leben.
Jeden Freitagnachmittag fanden im Schülerhaus Gaildorf die Gruppenangebote statt.
Beim gemeinsamen Kochen und Grillen, Outdoor Aktivitäten, verschiedenen Spielen und Kreativ-Angeboten wurden die Nachmittage verbracht.
Das Gruppenangebot war für die Jugendlichen ein Ort der Begegnung und des Austauschs mit Gleichaltrigen in ähnlichen Lebenssituationen. Hier fanden sie auch Unterstützung mit belastenden Erlebnissen wie z.B. Mobbing konstruktiv umzugehen.
Durch verschiedene Gruppenangebote wie Team Challenges lernten die Jugendlichen an einem Strang zu ziehen und dadurch gemeinsam ihre Ziele zu erreichen.
Zu den Highlights der Gruppenaktivitäten gehörten ein Ausflug zum Teamparcours Eichwald oder der Besuch der Powerkids aus der AWO Esslingen und der AWO Heidenheim. Auch in ihrer Kreativität konnten sich die Jugendlichen ausprobieren. In Zusammenarbeit mit einem Graffitikünstler entstand ein kunstvolles Powerkids Logo in der Unterführung beim Schulzent-rum West in Schwäbisch Hall.
Bei einer Alpaka-Wanderung und beim Parcours laufen im Verein der Hundefreunde Gaildorf erlebten die Jugendlichen, wie wichtig Verantwortung, Einfühlungsvermögen und Geduld im Umgang mit Tieren ist.
Bei einem Selbstbehauptungskurs lernten die Powerkids, wie sie gefährlichen Situationen aus dem Weg gehen, sich Hilfe holen und im Notfall wehren können. Ihre Teamfähigkeit und den Mut stellten die Jugendlichen bei einem Ausflug im Hochseilgarten unter Beweis.
Neben der Gruppenerfahrung wurden die Jugendlichen auch ganz individuell unterstützt. Denn jeder einzelne Teilnehmer ist einzigartig in seinen Zielen, Themen und Wünschen. Bei den regelmäßigen Treffen wurde für jeden planvoll überleget, wie er/sie die eigenen Ziele er-reichen kann.
Auch die Eltern erhielten Unterstützung. Sie bekamen eine Rückmeldung über aktuelle Ent-wicklungsschritte ihres Kindes in der Gruppe und wurden angeregt, wie sie ihren Beitrag zur Zielerreichung leisten können.
Dass ein so wertvolles Projekt nun zu Ende geht, fällt den Jugendlichen, den Eltern, den Ko-operationspartnern und allen Fachkräften schwer. Über die 3 Jahre Projektlaufzeit hinweg wurde sehr deutlich, ein vergleichbares, niederschwelliges, aber trotzdem eng begleitendes Angebot gibt es in der Region nicht. Der Bedarf ist weiterhin groß. Dies zeigte nicht nur die lange Warteliste an Teilnehmer*innen zu Beginn des Projektes, sondern auch die Rückmel-dungen der Schulsozialarbeiter*innen, der Jugendlichen und ihrer Eltern.
Am Ende verlassen das Projekt richtige Powerkids, gestärkt in ihrem Selbstbewusstsein, die ihre Wünsche ausdrücken können. Viele konnten neue Interessen und Freizeitaktivitäten ent-wickeln. Die AWO Mitarbeiter und die beteiligten Jugendlichen sind für diesen Erfolg sehr dankbar gegenüber den Verantwortlichen, die alle Angebote, Aktionen und Erlebnisse er-möglichten.
Finanzierung:
ESF, Ministerium für Soziales und Integration, Eigenmittel der AWO