Ein Vorzeigeprojekt des Zusammenlebens - Uma`s, Opa`s und Oma`s.
Vier unbegleitete Jugendliche aus Afghanistan wohnen seit Februar dieses Jahres in einer Wohnung der Betreuten Seniorenwohnanlage am Gänsberg in Schwäbisch Hall. Stück für Stück gestalten sie – zusammen mit ihren verantwortlichen Betreuern und den Senioren und Seniorinnen – eine gute Gemeinschaft zwischen Jung und Alt.
„Wenn irgendjemand was braucht, dann helfen sie. Sie sind sehr, sehr hilfsbereit,“ sagt der AWO-Fachbereichsleiter für Kinder, Jugend und Familie, Florian Dinse, über die vier Jungs aus Afghanistan mit den Namen Shir, Navidullah, Abdul und Mohammed. Seit Januar dieses Jahres sind sie in Schwäbisch Hall und wohnen in einer separaten Wohnung der schönen, von der AWO-Betreuten, Wohnanlage am Gänsberg. Als sogenannte unbegleitete Jugendliche (UMA) kamen sie – im Alter zwischen 16 und 18 Jahren – hierher. Noch haben sie keinen entschiedenen Asylantrag. Für eine gute Integration lernen sie Deutsch und gehen zur Schule.
Chris Wieland ist als AWO-Sozialarbeiter einer der Ansprechpartner für die jungen Männer. Zusammen mit anderen Betreuer*innen legt er Wert darauf, dass sie auch im regelmäßigen Austausch mit den Bewohnern sind. Er sagt: „Gemeinsames Lesen funktioniert über verschiedene Lesepaten schon sehr gut. Dafür sind wir den Senior*innen sehr dankbar.“ Als ein schönes und zugleich nützliches Vorzeigeprojekt haben sie in den letzten Wochen ein Hochbeet gebaut. Die Verantwortlichen der Seniorenwohnanlage haben es winterlich bepflanzt. Sandra Göller, als Mitarbeiterin der Wohnanlage freut sich, denn „…sie hatten viel Spaß beim Schrauben.“ Es geht nach ihren Worten, sowohl für die Bewohner als auch für die vier Jugendlichen ohne Familienanschluss hier vor Ort, immer auch darum, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Gruppe am neuen Hochbeet ist optimistisch, dass sich daraus gut weitere Projekte entwickeln lassen.