Schulsozialarbeit am Schulstandort Blaufelden: Der Bedarf ist gestiegen – deshalb ist das Angebot erweitert worden.
Pressemeldung vom 25. Juni 2025 / Dagmar Alberti
Die Schulkindsozialarbeit am Schulzentrum Blaufelden konnte im Frühjahr 2025 von 75 auf 100% aufgestockt werden. Ein Tandem-Modell erweist sich als effektiv und bereichernd – sowohl für die AWO-Kolleginnen als auch für die Lehre*innen – aber ganz besonders für die Schüler*innen der aktiven Gemeinde. Ein erster gemeinsamer Schulterblick zeigt eine rundweg positive Bilanz.
„Dass hier Handlungsbedarf besteht, bekam ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit im März 2023 auf den Tisch“, erinnert sich Michael Stefan Dieterich, der Bürgermeister von Blaufelden an seinen Start in der Gemeinde und an den der Kooperation mit der AWO Schwäbisch Hall. Es war klar, dass hier etwas geschehen muss. Danach ging alles sehr schnell mit der Neuaufstellung der Schulsozialarbeit im Schulzentrum vor Ort, welche bereits in 2023 verwirklicht werden konnte. Durch den regelmäßigen Austausch im Jugendhilfeausschuss des Landkreises mit dem Geschäftsführer der AWO, Lars Piechot, konnten aktuelle Schwierigkeiten thematisiert werden. Dieser machte ein ergänzendes Angebot und der Gemeinderat beschloss im zeitigen Frühjahr 2025 in Rekordzeit die Aufstockung der Jugendsozialarbeit von 75 auf 100% ab 1. Mai des gleichen Jahres.
Schulsozialarbeit am Schulzentrum Blaufelden. 600 Kinder und Jugendliche der Grund- und Realschule lernen und leben hier – mit der Direktorin Seth Blendinger als ‚Kopf‘ des Ganzen. Sie ist der Gemeinde und der AWO sehr dankbar über das Angebot der Schulsozialarbeit, welche im Tandem-Modell von zwei AWO-Kolleginnen realisiert wird. „Als Gemeinde sind wir hier in Vorleistung gegangen. Isabell Mager und nun auch Monika Hotel-Kosmalla von der AWO haben jedoch sehr schnell eine gute Entspannung und Ruhe in die Situation gebracht, die zuvor nicht optimal war. Diese gezielte Strategie zu zweit garantiert einen optimalen Austausch und einen großen Mehrwert. So wie es funktioniert, können wir im Rathaus uns auf die Themen konzntrieren, wo wir die Spezialisten sind. Das ist also gut investiertes Geld“, sagt Bürgermeister Dieterich.
Aus den 100% machen wir 120% effektive Sozialarbeit. Die AWO-Fachbereichsleiterin Kommunale Angebote Jugend & Schule, Tina Schüle, bestätigt, dass sie die Zusammenarbeit als sehr positiv empfindet: „Kurze Wege zwischen Schule und Bürgermeister – sowie schnelle Entscheidungen – erleichtern uns als sozialer Kooperationspartner die Arbeit sehr. Hier wächst nicht nur ein Angebot, hier wächst Haltung. Wenn Schulsozialarbeit auf echte Offenheit trifft, entsteht Energie – für die Schülerinnen, für das Team, für die ganze Schule. Das offene, engagierte Kollegium und die spürbar gute Schulkultur machen den Unterschied – sie tragen und beleben die gemeinsame Arbeit. Dass auch Bürgermeister und Gemeinderat nicht nur unterstützen, sondern mit echter Überzeugung hinter dem Konzept stehen, gibt uns Rückenwind – und zeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“
Geschäftsführer Piechot dankt dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für das Vertrauen. Er freut sich zudem über den wichtigen Punkt, dass die AWO Schwäbisch Hall damit im nördlichen Landkreis noch besser vernetzt ist. Es gibt, auch laut Aussage von M. Dieterich, gute Verbindungen zu den Kollegen, zum Beispiel zu denen in Rot am See. Lars Piechot ergänzt: „Wir haben nun zum zweiten Mal schon sehr schnell ‚geliefert‘ und mit Monika Hotel-Kosmalla eine erfahrene Kollegin gewonnen, die sich intern neu orientieren wollte.“
Schulstandort Blaufelden ist attraktiv. „Unser Einzugsgebiet hat einen großen Radius – er geht über Schrozberg und Gerabronn bis nach Rot am See. Wir bieten zwei Schulformen und die Erich-Kästner-Schule an, dazu sechs Kindergärten. Das ist ein wichtiger Teil unseres sozialen Gefüges. In diesem Jahr starten wir nach den Sommerferien mit drei fünften Klassen – das ist ein gutes Signal für Blaufelden und zeigt unsere Einstellung“, so der Bürgermeister. Er und sein Gemeinderat wissen: Ist die Kommune als Träger der Schulen und Kindergärten breit aufgestellt, strahlt das etwas aus. Auch damit geht nach ihren Aussagen das Ankommen – insbesondere für Familien – in Blaufelden ganz schnell, wenn man das will.
Das Fazit für die Runde ist klar: Es ist super, dass die AWO der Kooperationspartner der Gemeinde Blaufelden ist. Und, eine Portion Glück gehört eben auch immer dazu. Oder besser gesagt: Das Glück ist mit den Tüchtigen.